Fährtenseminar mit Alexander Bick

Zum Anlass unseres 40-jährigen Jubiläums haben wir in unserer Ortsgruppe ein Fährtenseminar vom 09.11.-11.11.2012 durchgeführt. Seminarleiter war Alexander Bick, der seit vielen Jahren im Fährtensport erfolgreich aktiv ist und bereits achtmal Deutscher Meister beim ADRK, dem Allgemeinen Deutschen Rottweiler-Klub, in der FH geworden ist.

Der erste Seminartag – theoretische Grundlagen

Pünktlich um 18 Uhr trafen wir uns im Vereinsheim unserer Ortsgruppe um Alexander Bick zu begrüßen und mit dem ersten Seminarteil zu beginnen.
Zunächst stellte sich jeder Teilnehmer vor. Man schilderte seine aktuellen Probleme und definierte seine Ziele, die er gerne in der Fährtenarbeit erreichen möchte.
Danach wurde von Alexander Bick das Fährtenmaterial gezeigt und erläutert, dass man im Gelände bei sich haben sollte. Darunter zählten z.B. das Fährtenabgangsschild, den Schrittzähler, die Fährtenkreide, die man zum Markieren von Winkeln und Gegenständen einsetzen kann, Leckerlis, gutes Schuhwerk, verschiedene Gegenstände usw.
Im Anschluss wurde der Geruchssinn unserer vierbeinigen Freunde detailliert erklärt. Der Geruchssinn des Hundes ist um ein vielfaches ausgeprägter als das von uns und daher nimmt der Hund viele Duftmoleküle wahr und erlernt, diese zu unterscheiden. So kann der Hund noch bis zu 72 Stunden nach dem Legen einer Fährte, die Spur wahrnehmen. Welch´ grandiose Leistung!
Nun musste noch definiert werden, was genau eine Fährte denn eigentlich ist. Die Fährte ist eine Verletzung des Bodens, die der Hund riechen kann. Aufgrund der Bodenverletzung werden Duftmoleküle freigesetzt, die unsere Hunde dann verfolgen.
Eine Menge Wissen mussten wir nun verarbeiten und freuten uns nun auf den zweiten Tag im Gelände.

Der zweite Seminartag – Fehler erkennen

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Um 8 Uhr morgens trafen wir uns zum gemeinsamen Frühstücken im Vereinsheim. Nach dem sich jeder gestärkt hatte, zeigte uns Alexander Bick auf dem Platz seine Techniken in der Fährtenarbeit. Er zeigte, wie er eine Strecken- und Flächenfährte legt und wie er an den Gegenständen arbeitet. Sehr interessant war hierbei Fährtenarbeit mithilfe von handelsüblichen Filmdosen! Auch war die Flächenfährte für uns komplettes Neuland. Dies war sehr interessant!

Jetzt mussten die Teilnehmer aktiv werden. Auf ging es ins Fährtengelände. Jeder sollte seine Fährte so legen, wie er sie immer legte. Überhaupt, sollte man alles so machen, wie man es immer gemacht hat und Alexander machte sich fleißig Notizen. Bei so manch einem haben sich im Laufe der Jahre Nachlässigkeiten oder falsche Techniken eingeschlichen, die man selbst gar nicht erkennt. Gibt man vielleicht unbewusst Handhilfen? Tritt man die Fährte am Beginn kräftiger und wird zum Ende nachlässiger? Unter anderem waren dies alle Punkte, auf die Alex mit seinem geschulten Blick achtete.
Während die Fährten nun einige Zeit liegen bleiben mussten, sind wir zur Stärkung zurück ins Vereinsheim gefahren. Dort erwartete uns bereits ein leckeres Mittagessen.
Die Fährte lag nun etwas länger als zwei Stunden und wir machten uns zurück auf den Weg zum Fährtengelände. Die Fährtenneulinge begannen und zeigten ihre bisherige Fährtenarbeit, danach mussten die Fortgeschrittenen ihr Können unter Beweis stellen.

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Nach der Fährtenarbeit ging es zur Nachbesprechung wieder ins Vereinsheim.
Zu jedem hatte Alex etwas zu sagen und konnte sehr gute Verbesserungstipps und Anregungen geben. Diese galt es nun am nächsten Tag umzusetzen.

Der dritte Seminartag – Kritik umsetzen und Verbesserungen sehen

Auch dieser Tag startete mit einem gemeinsamen Frühstück. Zusammen ging es wieder raus ins Fährtengelände. Die Fährtenneulinge lernten nun die Flächenarbeit kennen und konnten bereits erste Erfolge sehen! Die Fortgeschrittenen versuchten die Verbesserungen/Anregungen von Alex umzusetzen und konnten auch direkt Erfolge verbuchen.

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Dementsprechend war die Abschlussrunde sehr positiv und jeder Teilnehmer ging mit viel neu erlerntem Wissen und neuen Aufgaben aus diesem Wochenendseminar hinaus.

Danke für ein schönes Wochenende!

An dieser Stelle möchten wir uns natürlich sehr bei Alexander Bick bedanken! Vielen Dank für das schöne, lustige und lehrreiche Fährtenseminar. Wir haben viel gelernt!
Auch möchten wir uns natürlich bei der Küche bedanken, die uns im Vereinsheim und draußen im Gelände fürsorglich bewirtet haben!
Besonderen Dank auch an Ute Blumenthal und Jürgen Grundmann, die das Wochenende geplant und organisiert haben. Danke!